Der erste Besuch beim Homöopathen

Das erste Gespräch mit einem Homöopathen nimmt etwa zwei Stunden in Anspruch.

Der Behandler erfragt genaue Informationen über Ihren Gesundheitszustand und verschafft sich ein Bild Ihrer Persönlichkeit. Eine erfolgreiche Mittelwahl basiert auf der Gesamtheit der Symptome, was dem wahrhaft ganz­heitlichen Anspruch der Homöopathie entspricht. Der Homöopath fragt noch Ihren körperlichen Beschwerden und nach Auffälligkeiten, die diese Symptome kennzeichnen. Von besonderem Interesse sind für ihn Ihre Reaktionen auf äußere Einflüsse, wie zum Beispiel Wärme und Kälte, das Wetter, Nahrungsmittel und so weiter. Unabhängig von den körperli­chen Beschwerden, die Sie zu ihm geführt haben, ist für den Behandler Ihre mentale und emotionale Veranlagung von größter Bedeutung für die richtige Verschreibung. Außerdem wird er versuchen, den Auslöser Ihrer Erkrankung zu ermitteln oder Faktoren, die zum Auftreten der Beschwerden beigetra­gen haben, wie zum Beispiel ein traumatisches Erlebnis, ein Schock, Stress oder familiäre Belastungen.

Es ist möglich, dass Ihr Homöopath Ihnen sofort ein Mittel verabreicht. In der Regel wird er jedoch zunächst gründlich Ihren Fall studieren und das Mittel im Anschluss daran verschreiben. Im Allgemeinen besteht die Verschreibung in einer bis zu drei Dosen eines Mittels. Nach vier bis sechs Wochen findet zumeist ein Folgegespräch statt, nach dem der Behandler entscheidet, ob das Mittel erneut verabreicht werden soll.