Die Geschichte der Homöopathie

Homöopathische Prinzipien fanden bereits in der Medizin des Altertums Anwendung.

Samuel Hahnemann (1755- 1843) entdeckte diese Zusammenhänge wieder, entwickelte daraus ein eigenständiges Heilsystem und gab ihm den Namen Homöopathie. Dieser Begriff leitet sich von den grie­chischen Begriffen «homoios» (ähnlich) und «pathos» (Krankheit) ab.

Dieses neue Heilsystem breitete sich, noch zu Hahnemanns Zeiten, rasend schnell via Frankreich und England auf der ganzen Welt aus. In London existiert seit 1849 ein homöopa­thisches Krankenhaus, welches von der königlichen Familie bis heute unterstützt und protegiert wird.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Homöopathie in Amerika eine der am meisten angewandten Therapieformen, aber als sich die Schulmedizin zu Beginn des 20. Jahrhunderts etablierte und einen «wissenschaftlichen» Status für sich allein beanspruchte, geriet die homöopathische Heilkunde beinahe in Vergessenheit. Heute jedoch wird sie wie­der weltweit praktiziert. Seit den siebziger Jahren erlebt Homöopathie eine Renaissance, wobei man den Namen des griechischen Homöopathen Georg Vithoulkas erwähnen muss. Aufgrund seiner Anstrengungen entdeckte man die Heilkräfte homöopathischer Substanzen wieder, durch Forschungsprojekte in vielen Ländern wurden seitdem mehrfach Effizienz und Heilkraft verdünnter Substanzen nachge­wiesen. Das wachsende Bewusstsein für Nebenwirkungen und Risiken schulmedizinischer Arzneien führte während der letzten zwanzig Jahre zu einer explosionsartigen Verbreitung und Entwicklung der Homöopathie.